Am 20.11. trafen sich alle , die sich um ein Bürgerinnenpraktikum beworben hatten und dafür auch ausgewählt wurden im Lendpavillon um sich einander vorzustellen, Erwartungen einzubringen, und die nähere Vorgangsweise zu besprechen.
Michael Ehmann und Patrick Trabi stellten das Projekt vor und anschließend wurden gleich mit jedem Einzelnem Termine ausgemacht, wobei dann der persönliche Terminkalender festgelegt werden könnte.
Ich habe mich Anfang Dezember mit Patrick Trabi getroffen und einige Termine gleich fixiert. Ich werde gleich als dritte Teilnehmerin Ende Februar mein Praktikum beginnen. Es wird sich über drei Wochen erstrecken und ich werde von einer Gemeinderätin begleitet werden.
Am Donnerstag, den 25.2.2019, treffe ich mich mit Gemeinderätin Anna Robosch. Ich setze mit ihr einige Termine fest, die wir gemeinsam wahrnehmen können.
Anschließend wollten wir zur strategischen Clubsitzung, erfahren aber dort, dass diese auf den nächsten Tag 17 Uhr verschoben worden ist.
Am Dienstag den 26.2 .2019, um 17 Uhr findet diese dann statt.
Anwesend sind, GR Hassler, Clubgeschäftsführer Baumhackl, GR Muhr, GR Robosch und der neue BR für Eggenberg Likar.
Gesprochen wurde über die Plabutschgondel, die Green City und einen durchführenden Radweg, ebenfalls über einen Kinderspielplatz in der Faunastr., der sich direkt ungesichert neben der GKB-Bahntrasse befindet. Anna Robosch brachte Pensionsansprüche für Karenzzeiten, Verhütungsmittel gratis, Babygeschenkbox nach Geburten ein.
Debattiert wurde ebenfalls über die Aussagen von Peter Doskozill und über die Nichtreaktion von Pv. Rendi-Wagner.
Gegen Ende der Sitzung kamen noch GR Ehmann und zwei weitere Mitglieder und berichteten über ihren Ausflug mit Andreas Schieder, der auf Europawahltour in Graz war. Dann ging es zum gemütlichen Ausklang über…..18 Uhr Ende
Am Mittwoch, den 27. 2. 2019 fand ich mich im Lendpavillon um 17 Uhr zur Sprechstunde mit Ewald Muhr ein.
Leider kam keiner. Deshalb führten wir eine inhaltliche Diskussion wer, wann, wo, überhaupt zur Sprechstunde käme. Vor Weihnachten und wenn es Gutscheinaktionen gibt.
In Bezirkssprechstunden sieht es besser aus, dort kommen Leute auch, um sich Rat in rechtlichen Belangen (Mietrecht, Arbeitsrecht, etc.) zu holen. Auch um ihre Rechtsansprüche zu wahren. Dann versuchten wir eine Debatte. „Wohin soll sich Sozialdemokratie entwickeln“
Mit Patrick Trabi das Serviceportal im Internet aktualisiert.
Um 19 Uhr begann die Vernissage mit Chris Scheuer. Vorab hatte ich schon Gelegenheit mich mit ihm über die negative Wahrnehmung von Comics in unserer Jugendzeit auszutauschen. Viele Bekannte getroffen. Leider war die Musik sooo laut, dass ich kurz nach 20 Uhr die Vernissage verließ um nicht vollends taub zu werden.
Am Mittwoch, den 7. März fand ein für mich sehr interessanter Temin statt.
Eine Buchpräsentation von Josef Cap. „Kein Blatt vor dem Mund“ im Café Eleven. Organisiert war es von der SJ, mit einer anschließenden Diskussion „ Wohin geht Europa“ mit Julia Herr. Moderiert wurde es vom stellvertr. Geschäftsführer Wolfgang Moitzi.
Julia Herr wurde schon von Josef Cap mit Vorschusslorbeeren bedacht und „alle Achtung“ sie wurde diesen nicht nur gerecht, sondern hat sie sogar noch übertroffen.
Ich habe schon lange nicht mehr so klare , genaue sozialdemokratische Vorstellungen gehört, was genau die Partei machen soll, um wieder Mitglieder lukrieren zu können und sie setzen es auch schon um. Julia Herr geht dabei genau auf die Veränderung der Zeit ein (Digitalisierung, Optimierungszwang, Vereinsamung) und bietet Lösungsansätze.
Mehr solche Julias und solche Veranstaltungen bitte!!!!!!!
Am 9.März finde ich mich um ca. 14 Uhr beim Fem-Fest-Workshop im Lendpavillon ein.
Anna Robosch gestaltet mit Frauen von der sozialistischen Jugend einen Workshop-Nachmittag. Sie lässt die Frauenbewegung des vergangenen Jahrhunderts auflegen. Dazu hat sie bunte Karten aus Karton vorbereitet. Sie lässt den Teilnehmern die Zuordnung über und hält dann mit den zwei anderen Frauen einen Vortrag und ordnet eventuelle Fehlordnungen.
Um 16 Uhr kommt der Ehrengast Helga Konrad und erzählt aus ihrer Sicht, wie es damals war, als sie zur Frauenministerin berufen wurde. Ebenfalls erfahren wir ihre Einschätzung der jetzigen Regierung und wie es ihr mit der Jugend geht.
Für mich war das ein sehr spannender, beeindruckender Nachmittag. Vor allem bin ich hocherfreut so viele junge engagierte Frauen kennengelernt zu haben, die bereit sind, den Weg den wir in der Frauenpolitik begonnen haben, weiterzugehen.
Am 13.3.2019 um 16.30 finde ich mich zur Besprechung der dringlichen Anfragen im GR-Club ein. Außer mir sind nur noch Anna Robosch und Gerald Haßler anwesend. Die anderen bleiben entschuldigt fern.
Es liegen sieben dringliche Anträge vor. Die beiden debattieren über das Abstimmungsverhalten der SPÖ in den einzelnen Anträgen, die eingebracht wurden.
Am 14.3.2019 trifft sich der Club bereits um 10 Uhr vormittags zur Vorbesprechung der GR-Sitzung. Nunmehr liegt die Tagesordnung der GR-Sitzung auf.
Diese besteht aus:
*Den Anträgen, die heute beschlossen werden
*Dem Fragestundenprogramm der einzelnen Fraktionen
*den dringlichen Anträgen
Anwesend sind heute: GR Ehmann, GR Haßler, GR Robosch, GR MARAK-Fischer, Psek. Trabi, Klubchef Baumhackl, Ass. Malli,
Die öffentliche Tagesordnung wird sehr intensiv durchdiskutiert und das Abstimmungsverhalten der SPÖ-GR erörtert.
Meine Frage an GR Ehmann, ob denn die vorher ausgemachten Antworten bindend für jeden GR sei, wird bejaht.
Es gibt Klubzwang.
Die Zustimmung oder Ablehnung eines Antrages richtet sich:
*nach gesetzlichen Grundlagen
*nach Parteirichtlinien( sozial ausgewogen, frauenfördernd, arbeiterfreundlich, etc)
*nach pers. Befürworten
Um 12 Uhr beginnt die öffentliche Gemeinderatssitzung. Dazu begebe ich mich auf die Besuchergalerie und die Gemeinderäte in den Sitzungssaal.
Ich muss einen Ausweis vorweisen und dieser wird eingescannt. Handtaschen und Mäntel müssen in einer Garderobe vor der Galerie gelassen werden. Ich habe mir ein kleines Stofftäschchen vorbereitet, wo ich meine Wertsachen (Ausweis, Geldtasche, Handy) verstauen kann und mitnehmen kann.
Der Bürgermeister eröffnet die GR-Sitzung mit einer Gedenkminute an den kürzlich verstorbenen Künstler A. Osterider.
Dann werden die Anträge Punkt für Punkt durchbesprochen. Zusatzanträge können eingebracht werden, Wortmeldungen können erfolgen.
Da eine OVP-FPÖ-Mehrheit im Rathaus besteht, können alle Anträge , die von der Opposition eingebracht werden, von dieser abgelehnt werden und der Eindruck nach einigen von mir besuchten GR-Sitzungen ist: Sie tut es auch und zunehmend mit mehr und mehr Präpotenz. Es macht mir Angst….
ÖVP und FPÖ lassen es überdies sehr an Respekt und Achtung mangeln, sie lieben es genau dies von der Opposition einzufordern, was sie selber nicht bereit sind zu tun.
Um 17. 30 verlasse ich die GR-Sitzung, obwohl sie noch nicht zu Ende ist.
Ich bin hundemüde und will nur mehr nach Hause.
Ich bewundere jeden Gemeinderat, der sich bereit erklärt für uns Bürger und Bürgerinnen, diese sehr anstrengende Arbeit auf sich zu nehmen.
Ich hoffe aber auch, dass sich immer wieder welche finden, die bereit sind diese Arbeit auf sich zu nehmen, denn nur so lässt sich unsere Demokratie aufrechterhalten.
Mir bleibt nur mehr ein herzliches Dankeschön zu sagen an das SPÖ-TEAM, welches mir das Bürgerinnenpraktikum ermöglichte und so wertvolle Einblicke in die Arbeit der Gemeinderäte und des Rathauses bescherte.
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